Stettenheim, Julius, Schriftsteller und Journalist (1831-1916). “Glühlichter”. Eigenh. Manuskript mit Namenszug im Titel.

O. O. u. D.

2 SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 280.00

Sammlung von 12 Aphorismen. “Das Verbot des Ausspuckens im Eisenbahncoupé hätte den Vortheil, daß die Wucherer ungestörter reicher würden - Wie diskret kann ein Mensch sein, dem man etwas Gutes über einen Dritten erzählt! [...] Der Verleumder ist schlimmer als der Mörder, denn der Mörder mordet ohne zu verleumden [...]”.

Julius Stettenheim war Herausgeber der humoristisch-satirischen Wochenblätter ‘Hamburger Wespen’ und später der ‘Berliner Wespen”, die, als politisch verdächtig eingestuft, häufig beschlagnahmt wurden. Zunehmend unpolitischer werdend, gab er hernach die ‘Deutschen Wespen’ heraus und wurde schließlich Redakteur des ‘Wippchen’, einer Beilage des ‘Kleinen Journals’. Der Mitbegründer der "Freien Bühne" verfaßte vornehmlich Kurzprosa, Satiren, Aphorismen, Anekdoten, Gedichte und Parodien. Vgl. Kosch IV, 2852.

Rechts oben numeriert und leicht knittrig.

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