Pechacek, Josef, Erzähler und Dichter (geb. 1906). 6 ms. Typoskripte (Durchschlag), davon eines mit eh. U.

Wien, o. D.

Zusammen 4½ SS. auf 6 Bll. 4to.

 150.00

Vorliegend die im Band ‘Gedichte’ (1938) veröffentlichten Gedichte ‘Vagabundenlied’, ‘Trommlers Abschied’, ‘Letzter Ausweg’ und ‘Vagabundenabend’ sowie die unveröffentlichten ‘Kleines Vagabundenlied’ und ‘Im Zwischendeck’.

Josef Pechacek, literarisch der Arbeiterliteratur zugerechnet, war Schriftsetzer gewesen, bevor er nach 1938 als Reporter zu arbeiten begann. Im Zweiten Weltkrieg nach Russland kommandiert, galt er bald als vermißt. Sein literarisches Werk ist mit nur 3 Veröffentlichungen in Buchform (‘Kleine Chronik’, ‘Die Ballade von Schmitteks Glück und Ende’ und ‘Gedichte’) sehr schmal. Neben Hans Weigel verfaßte er u. a. Texte für das Kabarett ‘Stachelbeere’. “Nach dem Ende der ‘Stachelbeere' verloren wir ihn aus den Augen”, schreibt Hans Weigel in seinen Erinnerungen, “[n]ach dem Ende des Kriegs suchten wir ihn vergeblich" (Hans Weigel, Gerichtstag vor 49 Leuten. Rückblick auf das Wiener Kabarett der dreißiger Jahre. Graz u. a., Styria, 1981, 35). Vgl. auch Kosch XI, 1005, Giebisch-G. 293 und E. Früh, Josef Pechacek. Wien 1988.

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