Döblin, Alfred, Schriftsteller (1878-1957). Eigenh. Schriftstück mit Paraphe.

[Hollywood, Dezember 1940].

2 SS. 8vo.

 2,500.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "P.S. Eben erhielten wir auch Ihren freundlichen Brief, Antworten auf die Anfragen m. Frau. Ich wußte es ja gleich so, aber Sie wissen ja, eine Mutter giebt nicht nach.

Haben Sie à propos mein Confuciusbändchen erhalten, das ich Ihnen zugehen ließ? Von dem Agenten Harold Ober, den Sie mir nannten [...] (40 east, 49th str.) bekam ich Antwort, wo er mich um Details fragt, 'have you anything to offer now which we could see?' etc. Ich dachte, er würde sich bei Ihnen […] über mich erkundigen. Jedenfalls will ich ihm selbst schreiben, an was ich denke.

Noch immer schreibe ich an meinem 'Robinson in Frankreich' Fakten und Gedanken, - keine Ahnung, ob man hier was damit anfangen kann, aber ich schreibe es.

Es ist Dezember, schönes Wetter, das sich jetzt langsam abzukühlen und feucht zu werden beginnt, angeblich kommt bald die Regenzeit [...]".

"Robinson in Frankreich" sollte 1949 bei Knecht in Frankfurt a. M. unter dem Titel "Schicksalsreise" erscheinen; es ist Döblins umfangreichstes autobiographische Werk und umfasst die Jahre 1940 bis 1948.

Der Brief ist augenscheinlich ein auf einem separaten Blatt verfasstes Postskriptum zu einem Brief.

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