Löwy, Siegfried, Schriftsteller, Journalist und Theaterkritiker (1857-1931). Ms. Brief mit eigenh. U.

Wien, 2. V. 1921.

1½ SS. Gr.-8vo.

 70.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Selten hat mich der Hingang eines Mannes so tief erschüttert, mir so im Innersten weh getan, wie der Ihres unvergesslichen, mit den besten Eigenschaften des Geistes und des Gemütes begnadet gewesenen Vaters [...]".

Siegfried Löwy war Mitarbeiter der "Morgen-Post" und Korrespondent des "Berliner Börsen-Couriers" sowie der "Frankfurter Nachrichten". Mit der Gründung der "Oesterreichischen Volks-Zeitung" 1888 übernahm Löwy die Leitung des Wirtschaftsteils, begann aber sich vermehrt für Theater und Lokalgeschichte zu interessieren und publizierte darüber im "Neuen Wiener Journal", dem "Neuen Wiener Tagblatt", in der "Neuen Freie Presse", der "Österreichischen Rundschau" u. a. Engere Freundschaft verband ihn mit Alexander Girardi und Johann Strauss (Sohn), und auch unterstützte er Felix Salten bei der Gründung des ersten österreichischen Kabaretts "Jung-Wiener Theater zum lieben Augustin" und setzte sich für die Errichtung der Denkmäler in Wien für Ferdinand Raimund (1898), Josef Kainz (1911), Alexander Girardi (1929) und für das Johann-Strauß-Denkmal (1921) ein.

Auf Briefpapier mit gedr. Briefkopf.

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