Hohenlohe-Schillingsfürst, Konrad Prinz zu, Staatsmann (1863-1918). Eigenh. Brief mit U.

Triest, 4. VI. 1913.

3¾ SS. auf Doppelblatt. 8vo.

 280.00

An einen namentlich nicht genannten Adressaten: "Diese ganzen Tage hindurch habe ich nach einer ruhigen Minute gefahndet, um Ihnen zu schreiben u. Ihnen recht herzlich zu danken für Ihre interessanten Zeilen, aus denen - wenn es überhaupt noch eines Beweises bedurft hätte - wieder Ihre so freundschaftliche Gesinnung für mich hervorgeht [...] Also den ruhigen Moment Ihnen zu schreiben habe ich nicht gefunden; nebst tausend andren Dingen hielt mich in der letzten Woche auch eine Streikbewegung sehr in Athem u. ich habe wieder einmal endlose Reden u. Ansprachen im Kreise der Arbeiter halten müssen. Vorläufig ist auch wieder alles geebnet [...]".

Der Sohn von Obersthofmeister General Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst war von 1904 bis 1915 Statthalter von Triest und der Küstenlande und "förderte die wirtschaftliche Entwicklung und Anbindung der Stadt an das österreichische Hinterland. Nach seinem Rücktritt Präsident des Obersten Rechnungshofs, war H.-S. unter Franz Ferdinand Innenminister und Finanzminister, unter Kaiser Karl Obersthofmeister und zog sich 1918 aus dem öffentlichen Leben zurück. Seine Erinnerungen erschienen 1920" (DBE).

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