Albach-Retty, Rosa, Schauspielerin (1874-1980). Eigenh. Brief mit U.

Wien, 22. X. 1919.

1 S. Qu.-gr.-4to. Mit drei Beilagen (s. u.).

 120.00

An den Schauspieler Raoul Aslan (1886-1958): "Besten Dank für die liebenswürdige Besorgung der Karten und Dank für den großen Genuß, den Sie uns bereitet haben. Ihr fein durchdachte Leistung, voll Temperament, Geist und Adel, hat mir einen tiefen Eindruck gemacht [...]".

Die Tochter des Schauspielers und Regisseurs Rudolf Retty debütierte 1890 am Deutschen Theater in Berlin, am Berliner Lessing-Theater konnte sie als Franziska in Kleists "Minna von Barnhelm" ihren ersten größeren Erfolg erzielen. Von 1895 bis 1903 am Deutschen Volkstheater in Wien, kam sie 1903 an das Wiener Burgtheater, wo sie 1905 zur Hofschauspielerin aufstieg. Neben zahlreichen klassischen und komischen Rollen am Theater spielte die Großmutter Romy Schneiders seit 1930 auch in einigen Filmen, so etwa in Franz Antels "Der Kongreß tanzt" (1930). 1928 wurde sie zum Ehrenmitglied des Burgtheaters ernannt, 1958 war sie die 1. Trägerin der Josef Kainz-Medaille.

Beiliegend drei Originalphotographien, die die hochbetagte Schauspielerin im Sommer 1977 zusammen mit dem noch etwas weniger betagten Schauspieler Fred Hennings (1895-1981) zeigt.

Der Brief mit einem kleinen Eckausriß und in altem Sammlungsumschlag.

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