Klein, Tim (Hrsg.). 1848. Der Vorkampf deutscher Einheit und Freiheit. Erinnerungen, Urkunden, Berichte, Briefe (= Lebensdokumente vergangener Jahrhunderte, 9).

München, Wilhelm Langewiesche-Brandt, 1914.

470 SS. Pappband der Zeit. 8vo.

 38.00

Rückblick auf die "steckengebliebene Revolution 1848", bestehend aus einer Collage von einer Vielzahl teilweise recht seltener Dokumente aus dem Zeitraum 1817 bis 1854. Der Herausgeber schreibt im Vorwort: "Man hat die "deutsche Revolution" ins Lächerliche gezogen, weil sie im ganzen gutartig verlief und endlich ohne äußeren Erfolg blieb. [...] Sie ist in ihrer Stärke und in ihrer Schwäche deutsch. [...] Die Revolution hat den Absolutismus gestürzt, sie hat die leitenden politischen Ideen des Jahrhunderts: den nationalen Einheitsstaat und den Verfassungsstaat in den Mittelpunkt des politischen Bewußtseins gerückt. Sie war mehr eine Revolution der Ideen als der Gewalt. Darum konnte auch die Gewalt leicht ihrer Herr werden. Nun kann man zwar mit Bajonetten wohl stechen, aber man kann nicht darauf sitzen. Die beiden Grundideen der Revolution waren denn auch stärker als die physische Gewalt. Sie haben gesiegt, wenn auch der Schatz denen, die ihn heben wollten, vor den Augen in die Tiefe sank."

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