Beireis, Gottfried Christoph

Gottfried Christoph Beireis, Arzt, Physiker und Chemiker, 1730-1809

Beireis strebte das enzyklopädische Wissen eines Polyhistors (Universalgelehrten) an und studierte in Jena Theologie, Physik, Chemie und Medizin. Weitere Studien in Medizin an der Universität Helmstedt und drei Professorentitel ebenda folgten. 1803 wurde er "Leibmedicus" des Herzogs von Braunschweig und Lüneburg. Auch eine Art Kunstkabinett stellte er zusammen, das neben physikalischen Apparaten, Bildern aus der Cranach-Werkstatt und von Peter Paul Rubens auch die berühmten mechanischen Apparate von Jacques de Vaucanson enthielt (die Ente, der Flötenspieler und ein Trommler), die er für einen geschätzten Gesamtwert von 800.000 Livres an die französische Regierung verkaufte.