Camus, Albert

Albert Camus, Schriftsteller und Philosoph, 1913-1916

Camus gilt als einer der bekanntesten und bedeutendsten französischen Autoren des 20. Jahrhunderts. 1957 erhielt er den Literaturnobelpreis. Sein philosophisches Werk, in dessen Mittelpunkt das Absurde steht, wird in Abgrenzung zum Existentialismus oft als „Philosophie des Absurden“ bezeichnet. Als seine philosophischen Hauptwerke gelten die Essays „Der Mythos des Sisyphos“ („Le Mythe de Sisyphe“, 1944) und „Der Mensch in der Revolte“ („L’Homme révolté“, 1951). Ähnlich wie Sartre begnügte auch Camus sich nicht mit einer Literatenrolle, sondern versuchte darüber hinaus journalistisch in die Politik hineinzuwirken als ein humanitärer, gemäßigt linker Pazifist.